Bilderverkauf für Seenotrettung

Mit viel zu dickem Pinsel gemalt

Andrea Grotheer 10.09.2019

In der Beverstedter „Galeeria Seebrücke“ stellt der Künstler Andy Hertel sein „Kirchenschiff“ und andere Bilder aus. Mit dem Verkaufserlös will er die Seenotrettung unterstützen.
 

Sie sind farbenfroh, im Stile naiver Malerei gehalten und wirken auf den ersten Blick besonders durch die intensiven Farben sehr fröhlich: Die Bilder, die der Künstler Andy Hertel in der zum Beverstedter Regio-Markt gehörenden kleinen Galerie zeigt, haben jedoch einen ernsten Hintergrund. Sie setzen sich mit der Flüchtlingsbewegung über das Mittelmeer auseinander. 

„Galeeria Seebrücke“, ein Wortspiel in Anlehnung an eine Galeere, haben die Verantwortlichen den liebevoll ausgestatteten Raum genannt. Zuletzt wurden hier unter dem Namen „Regio Arabesk“ orientalische Lebensmittel verkauft, ursprünglich in erster Linie mit dem Gedanken, den Geflüchteten in der Gemeinde ein Stück Heimat anbieten zu können und ihnen kurze Wege zu ermöglichen. Doch der Bedarf habe sich geändert und das Geschäft, das aus einer Kooperation zwischen dem Regio-Markt und der Beverstedter Flüchtlingshilfe „Refugium“ entstanden war, sich nicht mehr gelohnt, berichtet Bruni Ritzenhoff, Sprecherin des Regio-Marktes und Vorsitzende des Fördervereins. Nun schmücken zahlreiche Bilder den Raum. Mit dem Bilderverkauf soll die Seenotrettung im zentralen Mittelmeer unterstützt werden. „Beim diesjährigen Evangelischen Kirchentag in Dortmund hat unter anderem Sven Giegold als Sprecher der Europäischen Grünen die Evangelische Kirche Deutschland (EKD) aufgefordert, sich mit einem eigenen Schiff an der Rettung im Mittelmeer zu beteiligen“, erzählt Bruni Ritzenhoff, die auch den Kontakt zu Maler Andy Hertel hergestellt hat. Bis Weihnachten soll die Solidaritätsausstellung Geld einbringen, das der Aktion „Schickt ein Schiff“ übergeben wird. Die Initiative wird auch von zahlreichen weiteren Gruppen beispielsweise durch Unterschriftensammlungen unterstützt.
 
In der „Galeeria Seebrücke“ wird nicht nur Kunst verkauft: Auch eigens für den RegioMarkt produzierte Spirituosen gibt es zu kaufen. „Kunst und Schnaps“, wie es Bruni Ritzenhoff kurz und knapp auf den Punkt bringt. Der Regio-Markt und damit auch die Galerie haben jeweils am ersten Sonnabend eines Monats von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der nächste Termin ist der 5. Oktober. 

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